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Meisterschaft der Fehlerdiagnose

29.04.2025

Zeppelin Servicetechniker Leopold Rückauf bei der Global Dealer Technician Challenge

MÁLAGA (SR). Servicetechniker sind der Schlüssel, um Baumaschinen betriebsbereit zu halten – ohne ihr Know-how läuft nichts. Welchen hohen Stellenwert sie haben, wollte Caterpillar mit einem eigenen Wettbewerb unter seinen Händlern unterstreichen. Es ging darum, Wertschätzung zu zeigen, auf den Beruf aufmerksam zu machen, den Job ins Rampenlicht zu rücken und die beruflichen Möglichkeiten in den Bereichen Wartung, Instandhaltung und Reparatur vorzustellen. Bei der sogenannte Global Dealer Technician Challenge wird der beste Servicetechniker gesucht. In der Vorrunde für das Halbfinale hat sich Leopold Rückauf aus der Zeppelin Niederlassung Straubing qualifiziert. Gegen Kollegen aus England, den Niederlanden, Norwegen, Schweden, Italien, der Schweiz, Kasachstan und Aserbaidschan trat er an und musste dabei fünf Tage lang komplexe Aufgaben in der Instandhaltung von Cat Baumaschinen unter hohem Zeitdruck lösen.

Ausgetragen wurde der internationale Wettbewerb auf dem Gelände des Demonstrations- und Learning Centers von Caterpillar in Málaga. Getestet wurde dabei, wie sich die Teilnehmer aus Euroasien bei der Fehlersuche und Problemlösung bewähren. „Es war kaum möglich, sich auf die Aufgaben vorzubereiten“, erklärte Leopold Rückauf. Der Grund waren die zehn Wettkampfdisziplinen. Denn es ging um Cat Baumaschinen, mit denen der Zeppelin Servicetechniker im Alltag keine oder nur selten Berührung hat, wie ein Raddozer, ein Baggerlader, ein Kompaktlader oder ein Muldenkipper mit 80 Tonnen Einsatzgewicht. Doch das war nicht die einzige Herausforderung. Die andere: das Zeitfenster von jeweils zwei Stunden – und das unter den strengen Augen der Jury, die aus Instruktoren von Caterpillar bestand. Sie prüften dabei jeden einzelnen Schritt und Handgriff, der nötig war, um die Komponenten nach den Vorgaben von Caterpillar zu zerlegen. So wurde von ihnen bewertet, welches der vor Ort gestellten Werkzeuge von Leopold Rückauf benutzt wurde und was er unternimmt, um den Fehler zu suchen, zu diagnostizieren und schließlich zu beheben. Der Fokus lag dabei nicht nur auf der elektrischen/elektronischen Fehlersuche, sondern auch auf der Hydraulik. Fehler verbaut waren auch beim Motor und der Abgasnachbehandlung sowie beim Antriebsstrang. 

Zugleich schlüpfte die Jury auch in die Rolle des Kunden und schaute sich an, wie der Zeppelin Mitarbeiter mit ihnen im Zuge der technischen Problemlösung kommuniziert, sprich Leopold Rückauf musste das Problem beim Namen nennen und welche Maßnahmen er einleiten wird. Das Ganze musste er auch schriftlich in einem Bericht dokumentieren – wie er es auch sonst macht. In die Bewertung floss außerdem eine Risikobetrachtung ein. Jeder Teilnehmer musste eine Beurteilung der Gefahrensituation vornehmen und einschätzen, welche möglichen Risiken von der Baumaschine ausgehen können. 

„Was den Wettbewerb so anspruchsvoll machte: Es waren mindestens vier bis fünf mechanische Fehler versteckt, die nicht alltäglich und sehr komplex waren. Sie mussten wir innerhalb von zwei Stunden aufspüren und in dieser Zeit auch beheben. Das hat uns alle sehr gefordert und wir kamen auch an unsere Grenzen, weil es einfach gedauert hat, bis man den richtigen Riecher bei der Fehlerdiagnose hatte“, sagte Leopold Rückauf zu den harten Wettkampfbedingungen. Dabei konnte er auf Unterstützung zählen. Ihm zur Seite stand als sein persönlicher Mentor Markus Spiegl, Leiter des Zeppelin Schulungszentrums in Kaufbeuren, damit er sich voll und ganz auf den Wettbewerb konzentrieren konnte. 

Nutzen durfte Leopold Rückauf das SIS, das Service- und Informationssystem von Caterpillar, das sowohl als Desktop-Anwendung verfügbar ist und gleichzeitig als „SIS2Go“ mobil angeboten wird. Es ist quasi das Nachschlagewerk und enthält umfassende Informationen sowie Anleitungen rund um die Wartung und Reparatur von Baumaschinen. Dazu gehört der Zugriff auf eine Vielzahl von technischen Dokumentationen, wie Servicehandbücher, Informationen zu Ersatzteilen, Diagnosetools zur Unterstützung bei der Fehlerdiagnose sowie Elektrik- und Hydraulikschaltpläne für verschiedene Maschinenmodelle oder Bauteilzeichnungen. Das macht es zu einem unverzichtbaren Werkzeug für Techniker, die an und mit Cat Maschinen arbeiten, weil sie darüber schnell und effizient die notwendigen Informationen erhalten, um Wartungs- und Reparaturarbeiten durchzuführen. 

Auch wenn es für Leopold Rückauf nicht für einen der ersten drei Plätze gereicht hat, so war für ihn die Teilnahme an dem Wettbewerb trotzdem eine Bereicherung. „Ich konnte Caterpillar und andere Händler noch mal von einer neuen Seite kennenlernen. Servicetechniker haben andere Hersteller auch, aber ich bin überzeugt, dass man nirgendwo sonst so einen Support bei der Arbeit im Service bekommt. Es tat gut, sich auch mal mit Kollegen aus anderen Ländern auszutauschen“, beschrieb er seine Erfahrung. Ein weiterer Lerneffekt für ihn war, zu erkennen, wie schnell man ein zunächst unbekanntes Terrain überblicken kann. 

Leopold Rückauf arbeitet seit 2017 im Serviceaußendienst und hatte sich in der Vorqualifizierungsrunde im Zeppelin Schulungszentrum in Kaufbeuren qualifiziert. Dabei traten aus den verschiedenen Wirtschaftsräumen nominierte Servicetechniker gegeneinander an. „Mit meinen 27 Jahren war ich der jüngste Teilnehmer im Wettbewerb in Málaga – andere konnten schon 20 oder 30 Jahre Berufserfahrung vorweisen. Ich bin bestimmt kein Überflieger. Auch meine Kollegen aus anderen Niederlassungen hätten es verdient, am Wettbewerb teilnehmen zu dürfen“, meinte Leopold Rückauf – ganz im Sinne der Fairness. Nicht nur für ihn war es das erste Mal, dass er sich im internationalen Umfeld mit den jeweils Besten ihres Fachs messen konnte, auch Zeppelin stellte sich erstmals dem Wettbewerb. Dazu Markus Spiegl: „Jetzt wissen wir genau, worauf es ankommt, und können unsere Teilnehmer von Zeppelin bei den nachfolgenden Wettbewerben in den nächsten Jahren gezielt darauf vorbereiten.“ 

Die nächste Etappe im Wettkampf um den Titel bester Schrauber ist das Halbfinale, bevor das Finale im März 2026 auf der Messe Conexpo/Con-AGG in Las Vegas ausgetragen wird. 

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Bild 1:  Leopold Rückauf (rechts) trat für Deutschland bei der Global Dealer Technician Challenge an. Unterstützung gab es für ihn von seinem persönlichen Mentor Markus Spiegl (links), Leiter des Zeppelin Schulungszentrums. 

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Bild 2 und Bild 3: Zeppelin Servicetechniker Leopold Rückauf bei der Fehlerdiagnose. Fotos: Caterpillar

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Sonja Reimann
Presse presse-cat@zeppelin.com

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