BRIETLINGEN (SR). Stetig herrscht ein Kommen und Gehen: In einem Maschinenpark wird alte Technik ersetzt durch neue oder Arbeitsgeräte werden an die sich wechselnden sowie wachsenden Aufgaben angepasst. So geschehen beim Galabauer Windt & Schröder. Dort wurde die Kompaktflotte verstärkt. Altersbedingt und weil die beiden Cat Radlader 906M an ihre Grenzen kamen, erfolgt der Wechsel. Zwei Cat Radlader 908 und ein weiterer in der Highlift-Ausführung unterstützen den Betrieb in Zukunft bei den anfallenden Lade- und Transportaufgaben auf den Baustellen – sie gelten als unverzichtbares Hilfsmittel.
Modelle der H2-Serie und der M-Serie sind schon lange im Einsatz und somit ist die Technik keine Unbekannte. Doch an der Weiterentwicklung kommt niemand vorbei, der mit der Zeit gehen und die Vorteile für sich nutzen will. Das gilt auch für das Unternehmen Windt & Schröder, das sich für einen Generationswechsel entschieden hat. „Dass man mit gutem Werkzeug und guten Maschinen schneller bessere Ergebnisse erzielen kann, liegt auf der Hand“, ist der Betrieb überzeugt. Eine neue Maschinengeneration hat bereits bei vier Minibaggern von Cat Einzug gehalten. Nun wurden auch die bestehenden Radlader, bei denen an die 7 000 Betriebsstunden zusammenkamen, durch die neue Serie ersetzt.
In den neuen Maschinen sollen eine größere Lenkpumpe und ein größerer Lenkorbitrol für ein schnelleres und direkteres Lenkverhalten sorgen. Das Ansprechverhalten der Arbeitshydraulik ist noch mal präziser und es gibt mehr Möglichkeiten, die Maschine abzustimmen. „Was die Highlift-Ausführung des Cat 908 betrifft, erreicht die Maschine mit einer Bolzendrehpunkthöhe von 3,89 Metern die beste Hubhöhe in der Größenklasse am Markt“, zählt Michael Otto, leitender Vertriebsrepräsentant der Zeppelin Niederlassung Hamburg, die Vorteile auf, der zusammen mit seinem Kollegen Eiko Pöhlsen, Zeppelin Serviceberater, den Galabauer berät.
Mehr Hubhöhe kommt Windt & Schröder nun entgegen. „Wir haben mehr und mehr Ladetätigkeit von Schüttgütern auf unserem Platz. Von dem neuen Gerät versprechen wir uns, dass wir unsere Mulden für das Beladen nicht mehr absetzen müssen“, so Christian Schröder. Auf der Internetseite windtschroeder.de wird er als „Herr über die Maschinen“ vorgestellt, der „das richtige Händchen“ dafür hat, „die dank ihm immer aussehen und laufen, als wären sie erst gestern geliefert worden.“ Die Geschäftsführung der GmbH teilt er sich mit André Windt, seit sie sich 2006 selbstständig machten. André Windt ist wiederum der Mann, der auf den Baustellen mitanpackt und der Kunden vor Ort mit Rat und Tat zur Seite steht, ihre grünen Träume zu planen und zu realisieren. Doch dafür braucht es Unterstützung in Form von Maschinentechnik.
Was dabei zählt, ist die High-Flow-Hydraulik, die den Betrieb von Anbaugeräten mit hohem Energiebedarf bewältigt. Erd- und Hochkippschaufel, Ballenklammer sowie Betonmischer sind nicht das einzige Besteck, mit dem die Arbeiten im grünen Bereich erfolgen. Die Hydraulik der neuen Lademaschinen wurde darauf ausgelegt, hydromechanische Anbaugeräte in jeder Betriebssituation problemlos und effizient anzusteuern. Das hilft auch, wenn das Maschinen-Trio auch für den Winterdienst Schneeschild und Streuer nutzt, um Firmenparkplätze der Kunden schnee- und eisfrei zu halten. Und deswegen sind die Geräte auch als Schnellläufer mit 40 km/h ausgelegt. Die drei neuen Cat 908 sollen zudem im Zuge von Pflegearbeiten den Rück- und Formschnitt von Sträuchern und Gehölzen mit einer Schere übernehmen und Wege- beziehungsweise Rasenränder freischneiden können. „Pflegearbeiten werden immer wichtiger. Doch da muss man strikt hinterher sein. Aber darum will sich nicht jeder kümmern. Gut für uns. Dann kommen wir ins Spiel“, meint Christian Schröder. Inzwischen sind Großbaumpflegemaßnahmen ein wesentliches Standbein geworden. Ein weiteres ist: Voraussetzungen für Beregnungsanlagen oder Mähroboter zu schaffen.
Vorgesehen sind die Neumaschinen für jegliche Form von Ladetätigkeiten. Mal ist es ein Baum, der versetzt oder auf die Ladefläche eines Anhängers gehoben werden muss. Typisch für die neue Generation der Kompakten: Die robuste Z-Kinematik ermöglicht hohe Hub- und Grabkräfte. Windt & Schröder machte hier im Vorfeld die Probe aufs Exempel und ließ sich eine Maschine vorführen – das passte.
„Gut einsetzen können wir nun die Waage. Das war bislang umständlich. Für unsere Logistik ist die Ausstattung mit Waage ein großer Vorteil, wenn wir nun die Ladekapazitäten unserer Lkw voll ausschöpfen und bis an die Grenze gehen können. Wir können dann genau planen, ob nun ein Container ausreicht oder wir noch einen zweiten brauchen. Außerdem können dann die Mitarbeiter gezielt den Schotter und Splitt mitnehmen, den sie benötigen“, erklärt der Geschäftsführer.
Ausgeführte Pflasterarbeiten sind dagegen relativ zu sehen – sie werden rund um den Garten erledigt und unterliegen im Wesentlichen der Gestaltung. „Wir pflastern keine Parkplätze, sondern wir verstehen uns als Garten- und Landschaftsbauer, der die Grundstücke von Privatkunden gestalten will und Natursteinarbeiten übernimmt“, definiert André Windt das Betätigungsfeld. „Das Schöne unserer Branche ist, dass sie sich ständig weiterentwickelt und wir auf Trends reagieren. Aktuell spielen großformatige Natursteine eine wichtige Rolle“, erklärt er.
Das alles stemmt ein Team von 30 Mitarbeitern. Um sie an den Betrieb zu binden, setzen die beiden Unternehmer auf ein Bündel an Maßnahmen wie eine Altersversorgung, Krankenzusatzversicherung sowie eine Unfallversicherung, die auf Familienmitglieder übertagbar ist. „Wichtig ist uns, dass wir den Mitarbeitern die Arbeit jederzeit so angenehm und einfach wie möglich machen – egal ob bei größter Hitze oder Kälte, bei schwierigen Aufgaben, schwer zugänglichem Gelände oder Großflächen“, so die Firmenchefs, die körperliche Arbeit reduzieren wollen. Bezogen auf die Radlader sollte daher auch der Komfort nicht zu kurz kommen. Daher wählten Christian Schröder und André Windt unter den verfügbaren Sitzen die Deluxe-Ausführung für die drei Cat 908 aus, was einem besseren Fahrerkomfort dient. Vergrößerte Seitenspiegel, zudem elektrisch, beheizbar und asphärisch erlauben eine sichere Umsicht. Unterstützung bei der täglichen Wartung bietet den Fahrern eine Zentralschmieranlage. Denn die Lader werden von verschiedenen Mitarbeitern bewegt. „Deswegen bleiben wir auch bei einem Hersteller und da kommt uns das identische Bedienkonzept entgegen“, räumen Christian Schröder und André Windt ein. Ein Beispiel: So soll der Knopf für den vierten Steuerkreis bei allen Maschinen an der gleichen Stelle sein, um keine Verwirrung zu stiften. Damit das Gesamtkonzept schließlich rund wird, darf auch der passende Look nicht fehlen. So unterstreichen die drei neuen Arbeitsgeräte, wo sie in Zukunft zu Hause sind: in der grünen Branche.