18.04.2019
MÜNCHEN (SR) Auch diesmal wurde die bauma ihrem Image der weltgrößten Messe gerecht und stellte einen neuen Rekord mit 620 000 Besuchern aus 200 Ländern auf. Caterpillar und Zeppelin waren einer der Besuchermagneten der bauma – am Messestand in der Halle B6 und auf dem Freigelände herrschte von Messebeginn an bis zum Schluss voller Andrang. „2016 war für Zeppelin bislang die erfolgreichste bauma aller Zeiten – es war kaum vorstellbar, diesen Rekord in den Schatten stellen zu können. Doch der Messeauftakt hätte für Caterpillar und Zeppelin nicht besser laufen können, sodass wir den alten Messerekord zur Halbzeit bereits erreicht hatten“, freute sich Peter Gerstmann, der Vorsitzende der Geschäftsführung des Zeppelin Konzerns, über das erfolgreiche Messegeschäft. Insgesamt ist es gelungen, im Vorfeld und während der bauma 3 550 neue und gebrauchte Baumaschinen zu verkaufen und einen Umsatz von 461,8 Millionen Euro zu erzielen.
„Die Stimmung unserer Kunden ist sehr gut, die Auftragslage der Bauunternehmen, Baustoffhersteller und -händler befindet sich auf exzellentem Niveau, was sich in einer sehr positiven Investitionsbereitschaft und erfreulichem Kaufverhalten widerspiegelt. Zahlreiche Kontakte konnten wir herstellen und viele Geschäftsabschlüsse erzielen. Von der ersten Stunde an drängten die Besucher auf den gemeinsamen Messestand von Caterpillar und Zeppelin. Und bis zum Schluss hat sich unsere Vertriebs- und Servicemannschaft intensiv um unsere Kunden bemüht und tausende Beratungsgespräche geführt. Ich bin unglaublich stolz, mit welchem Engagement und welcher Leidenschaft sich unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um die Belange unserer Kunden und Interessenten gekümmert haben“, so das Fazit von Fred Cordes, Vorsitzender der Geschäftsführung der Zeppelin Baumaschinen GmbH. Insgesamt wurden über 7 800 Besuchsberichte geschrieben.
Zum Messeerfolg beigetragen hat das Baumaschinengeschäft von Zeppelin in Deutschland, Österreich, Tschechien und in der Slowakei, aber auch in den Ländern der CIS, also im Gebiet der ehemaligen Sowjetunion. „Die Märkte in der CIS sind stark schwankend und nicht so stabil wie in Deutschland. Dennoch konnten auch wir große Erfolge verbuchen“, so Frank Janas, der bei Zeppelin die strategische Geschäftseinheit Baumaschinen CIS leitet. Schon im Vorfeld der bauma gelang es, Aufträge über die Lieferung von Cat Muldenkippern, Radladern und Baggern nach Russland, Usbekistan und in die Ukraine abzuschließen. Insbesondere der Bergbau erweist sich in diesen Ländern als stabile Bank.
Neben dem Vertrieb konnte auch der Zeppelin Service überzeugen: Zum Beispiel durch sein Programm Cat Certified Rebuild. Ein Cat Muldenkipper mit 14 600 Betriebsstunden und Baujahr 2008 war zur bauma so perfekt überholt worden, dass Kunden noch auf der Messe entschieden, weitere Instandsetzungen etwa über einen Cat Abbruchbagger 365 UHD sowie drei Cat Rohrverleger 589 in Auftrag zu geben. Geschäftsführer Thomas Weber, bei der Zeppelin Baumaschinen GmbH zuständig für den Service, freute sich auf der bauma über eine besondere Auszeichnung von Caterpillar. Zeppelin gilt damit als Vorbild für andere Caterpillar Vertriebs- und Servicepartner.
Auf dem Messestand feierten 22 Produktneuvorstellungen von Caterpillar Weltpremiere, die auf starke Nachfrage stießen und zu intensiven Kundenkontakten und Verkaufsgesprächen am Messestand führten. „Das Motto des Messeauftritts hieß: Rewrite the Rules – Definieren Sie die Regeln neu! Dafür bieten Caterpillar und Zeppelin viele Ansätze – etwa durch Trends hinsichtlich alternativer Antriebe, durch vernetzte Baumaschinen oder mit den brandneuen Mini- und Kettenbaggern, die eine neue Ära für Baumaschinen einläuteten. Damit haben wir den Nerv oder besser gesagt das Interesse unserer Kunden getroffen. Als Marktführer haben wir durch unseren eindrucksvollen Messeauftritt unsere starke Position unterstreichen können“, meinte Fred Cordes.
Um Kunden die Exponate sowie einzelne Features im Detail zu erklären, übernahm das Zeppelin Produktmanagement 195 Standführungen für insgesamt 3160 Personen – so viel wie noch nie zuvor. Anziehungspunkt auf dem Stand in Halle B6 waren der Cat Kettendozer D11, aber auch der Cat Radlader 992K – die beiden größten der über 60 Exponate. Seine Leidenschaft für Baumaschinen verband ein Besucher sogar mit einem spontanen Heiratsantrag, als er für seine zukünftige Braut auf dem Cat 992K in die Knie ging, um ihre Hand anzuhalten – das hatte es noch nie gegeben. Besonderes Glück hatte auch die Tiefbaufirma Mecklenburgische Kanalbau GmbH aus Rostock. Sie gewann einen Cat Minibagger 301.6, den Zeppelin am Stand unter den Kunden verloste.
In der Halle A4 konnten sich Besucher bei Zeppelin Power Systems über die neuesten Motoren der EU-Abgasstufe V sowie über moderne Wartungs- und Reparaturoptionen informieren. Mithilfe einer VR-Brille konnten sie am Stand virtuell Einbauprojekte besuchen und Motoren im Einsatz betrachten. So wurde virtuelle Planung und Visualisierung anschaulich dargestellt, um Kunden in der Planungsphase mögliche Optimierungspotenziale beim Einbau und Betrieb eines Cat Motors zu vermitteln.
Ein beherrschendes Thema in der Branche war der Fachkräftemangel. Die bauma ist längst auch eine Jobbörse, mit der sich Aussteller wie Zeppelin um Nachwuchskräfte bemühen. So präsentierte das Unternehmen Ausbildungs- und Einstiegsmöglichkeiten im ICM. Zeppelin zeigte sich dort als attraktiver Arbeitgeber und beteiligte sich zum wiederholten Mal an der Initiative Think Big und der „Werkstatt live“, indem Azubis an einem Cat Radlader schraubten und dabei von ihrem Berufsalltag berichteten.
Eine bauma der Superlative verzeichnete auch Zeppelin Rental. So konnte ein Auftragseingang von insgesamt 35 Millionen Euro verbucht werden. „Wir sind unglaublich stolz auf unsere Mannschaft, die diesen großartigen Erfolg erst ermöglicht hat“, so Peter Schrader, Geschäftsführer von Zeppelin Rental. „Besonders freut es mich, dass wir in allen unseren drei Geschäftsbereichen – Maschinen- und Gerätevermietung, temporäre Infrastruktur und Baulogistik – sehr gute Geschäfte machen konnten. Wir haben unter anderem Verträge für die Vermietung von Maschinen und Geräten für ein Musikfestival abgeschlossen sowie für zahlreiche Bauvorhaben wie beispielsweise den Bau einer Pipeline. Im Energiehandel liegen wir mit einem Auftragseingang von über drei Millionen Euro im Monat März auf einem Rekordhoch. Und in der Baulogistik haben wir Aufträge für mehrere neue Projekte gewonnen, für die wir künftig unter anderem die Logistikplanung und Zutrittskontrolle übernehmen. Zudem konnten wir zahlreiche Arbeitsbühnen und weiteres Equipment für den Auf- und Abbau der bauma vermieten und verschiedenen Ausstellern Messestände aus unseren Raumsystemen zur Verfügung stellen. Das Umsatzvolumen dieses Vor-Messe-Geschäfts lag bei über 460 000 Euro.“
Das Zusammenspiel des Gesamtportfolios von Zeppelin Rental erlebten Kunden und Interessenten im sogenannten Infinity Room, der sich zu einem wahren Besuchermagneten entwickelte. Auf drei 270 Grad LED-Screens tauchten die Besucher in die faszinierende 3D-Welt einer Großbaustelle ein und lernten die Leistungen von Zeppelin Rental eindrucksvoll kennen. Der traditionelle Biergarten, an dessen Eingangstür sich täglich lange Schlangen bildeten, wurde intensiv für Kundengespräche genutzt – insgesamt 23 000 Besucher waren zu Gast. Mit einer E-Baustelle legte Zeppelin Rental den Messe-Schwerpunkt unter anderem auf Maschinen und Geräte mit Elektro- und Hybrid-Antrieb für emissions- und geräuscharmes Arbeiten sowie reduzierte Betriebskosten. Außerdem wurden Neuheiten wie innovative Caterpillar-Technologie, intelligente Verkehrstelematik-Lösungen und die kameragestützte Baustellenbewachung vorgestellt.
„Wir haben unsere Erfolgsgeschichte fortgeführt und die beste bauma aller Zeiten erlebt“, äußerte sich Michael Heidemann, Stellvertretender Vorsitzender der Zeppelin-Konzern-Geschäftsführung. Dafür musste er eine verlorene Wette einlösen. Er glaubte nicht, die Rekordzahlen von 2016 übertreffen zu können, musste sich jedoch bereits am Donnerstagabend geschlagen geben und sein Versprechen einlösen: ein paar Runden auf einer Rikscha durch die Messehalle B6 drehen und Fred Cordes über den Messestand fahren. „Solche Wettschulden sind Ehrenschulden. Noch nie habe ich so gerne eine Wette verloren“, kommentierte er seine Fahrt auf der Fahrrad-Rikscha, eskortiert von den Zeppelin Vertriebsdirektoren auf Rollern.
Einnahmen in Höhe von 200 000 Euro mit dem Verkauf von Modellen sowie Kleidung erzielte der Zeppelin Fahrerclub und stellte zusammen mit den Einnahmen in Höhe von 460 000 Euro des Cat Merchandising Shops ebenfalls einen neuen Rekord auf. Der Zeppelin Fahrerclub zählt allein in Deutschland mehr als 30 000 Mitglieder und ist der älteste seiner Art in Europa. Rekordverdächtig war auch der Verzehr von 5,8 Tonnen Leberkäs, 24 000 Semmeln und der Konsum von 180 Hektolitern Bier. 20 000 Essen und 34 000 Getränke wurden im Biergarten von Zeppelin Rental ausgegeben. Mancher Kaufvertrag wurde auch auf einem Bierdeckel unterschrieben – ein Marketinggag, an dem der eine oder andere Kunden Gefallen fand. Auch solche Geschäfte sind eben typisch für eine Messe wie die bauma. Barbara Schöneberger, Deutschlands bekannteste TV-Moderatorin, feierte mit Kunden ihre Vertragsabschlüsse und führte durch ein Abendprogramm unter dem Motto „Lichtgestalten“ während der bauma-Woche. Dabei gab sie als Sängerin Auszüge ihres neuesten Bühnenprogramms zum Besten.
Weil sich Geschäfte auf der bauma und soziales Engagement nicht ausschließen, sondern Hand in Hand gehen, unterstützte Zeppelin auch dieses Mal wieder die südafrikanische Hilfsorganisation „Home from Home“ mit einer großzügigen Spende. Sie setzt sich zusammen aus Einnahmen der Fahrerbar, in der Fahrer und Fans von Baumaschinen Leberkäs und Bier für jeweils einen Euro kaufen konnten. Dabei wurden rund 30 000 Euro erzielt. Die Summe wurde durch die Einnahmen aus der Verlosung von Bildern mit Cat Baumaschinenmotiven in Höhe von 15 000 Euro ergänzt, die während der bauma-Abendveranstaltungen zustande kamen. Zeppelin wird die Spendeneinnahmen auf 100 000 Euro aufstocken. „Wir waren nicht nur erfolgreich, sondern haben damit noch eine gute Sache unterstützt. Was gibt es Schöneres?“, befand Michael Heidemann zum Abschluss der bauma.